Wir haben es geschafft…ein fantastisches Gefühl, sagen zu können, dass man den Atlantik mit dem Schiff überquert hat. Die letzten zwei Seetage wurden wir in Nebel gehüllt und so wurden wir auch von Halifax empfangen. Die Skyline im Smog und es waren nur 4 Grad Außentemperatur. Ein besonders emotionaler Moment war für mich die Einfahrt und das Anlegen an Pier 21. Dort sind damals viele Einwanderer aus Europa angekommen, auch mein Opa nach dem zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener. Aber ich weiß, dass seine Zeit in Kanada keine schlechte war und er viel Glück hatte.
Im Zwiebellook ging es nach vier Seetagen an Land und wir wurden stilecht von einem Kanadier im Schottenrock mit Dudelsack empfangen. Im Cruise Terminal befindet sich eine Tourist Information und jede Menge kleine Souvenir-Shops. Direkt daneben kann man im Canadian Museum of Immigration at Pier 21 in der Geschichte schwelgen. Vom Hafen aus ist Halifax auch gut zu Fuß zu erkunden.
Best of Halifax
Unseren zweiten Ausflug hatten wir wieder über NCL gebucht und versprach mit den Top 10 Best of Halifax ein interessanter Tag zu werden. Los ging die Tour kreuz und quer durch Halifax, bevor wir die wilde Natur von Nova Scotia entdecken würden. Unser erster Halt war der Fairview Cemetery. Auf diesem Friedhof liegen 121 Menschen des Titanic-Unglücks. Auch das Wetter passte zur Friedhofsstimmung, der Himmel öffnete seine Schleusen und ein kalter Wind fegte um die Grabstätten. Nachdem wir alle wieder total durchnässt im Bus saßen, sollte der nächste Halt der Public Garden sein. Die Reiseleiterin versprach einen kurzen Spaziergang durch den Park, doch wir blieben, wie viele andere auch, im Bus und warteten. Da es in Halifax vor zwei Wochen noch Schnee gab, sah der Park auch noch sehr winterlich aus, zumindest blühte leider noch nichts. An der berühmten Zitadelle sind wir nur vorbeigefahren.
Nach einem ausgiebigem Mittagessen stand eines der beliebtesten Fotomotive in Nova Scotia auf dem Programm: der Leuchtturm von Peggys Cove. Auf der Fahrt dorthin bekamen wir die rauhe und wilde Schönheit Kanadas zu sehen. Die Straße schlängelte sich an immergrünen Nadelwäldern und unzähligen Seen vorbei. Große Felsen machen die Natur zerklüfteter und hinter jeder Kurve gab es neue Fotomotive.
Wilde Küste – Peggys Cove
Peggys Cove ist eine kleine romantische Ortschaft mit entzückenden Häusern, Fischerbooten und kleinen Geschäften. Der Leuchtturm selbst steht auf einem felsigem Hügel und das Wetter hatte kein Erbarmen mit uns. Bei peitschendem Wind und Regen haben wir schnell Erinnerungsbilder gemacht und uns dann im großzügigem Souvenirshop aufgewärmt.
Mein Highlight für diesen Tag war der Besuch der Ahornsirup-Fabrik Acadian Maple, eine der größten in Nova Scotia. Hier haben wir erfahren, wie der Sirup in die Flasche kommt und es gab jede Menge Produkte zum Probieren. Von Marmelade, Butter, Kaffee bis hin zu Schokolade, Likör und Wein, die Mitbringsel für Zuhause waren gesichert.
2 comments
Schöner Beitrag, da bekommt man Lust Kanada zu besuchen. ?
Danke Dir, ja die Natur ist unglaublich schön, auch bei Sturm und Regen 😉
Liebe Grüße
Cindy