Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön…und Euer Urlaub sollte die schönste Zeit des Jahres sein. Egal ob es eine Kreuzfahrt, eine Fährüberfahrt oder ein romantischer Bootsausflug werden soll. Wenn das Meer seine raue Seite zeigt kann aus dem Urlaub schnell ein nicht so schönes Seeabenteuer entstehen. Einige kennen dieses Gefühl vielleicht schon… die SEEKRANKHEIT. Wie Ihr diesem Urlaubsübel vorbeugen könnt und das mulmige Gefühl bekämpft, erfahrt Ihr in den nachfolgenden Tipps.
Auch ich hatte schon mit Übelkeit auf See zu kämpfen, aber mit ein paar Tipps und Tricks konnte ich unseren Urlaub doch noch in vollen Zügen genießen. Ein großes Problem dabei ist vor allem unsere Psyche. Wenn wir schon an Unwohlsein, raue See und Übelkeit denken, bevor es überhaupt losgeht, dann wird man in der Tat noch schneller seekrank.
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TIPP 1: Ruhe bewahren, ablenken, frische Luft
Das ist nicht immer ganz so einfach, vor allem wenn es allen Menschen um einem herum auch nicht besonders wohl ist. Als bestes Beispiel kann ich da über unsere Fährüberfahrt von der Seychellen-Insel Mahe nach Praslin erzählen. Nach einem Nachtflug mit Zwischenstopp sollte es für uns am frühen Morgen auf die bezaubernde Insel Praslin gehen.
Schon beim Einsteigen, nahmen mindestens die Hälfte der Passagiere eine Papiertüte mit. Oh Oh dachte ich, kein gutes Zeichen. Natürlich hatte ich mich schon im Vorfeld informiert und gelesen, dass die Überfahrt wohl nix für schwache Nerven sein soll. Vorsorglich hatten wir schon unsere Reisemedikamente (dazu später mehr) genommen. Die Fahrt dauerte gut eine Stunde, die Toiletten wurden gut besucht und der Gast vor mir nutzte dafür den Mülleimer hinter mir…also bewahrte ich Ruhe und versuchte mich mit Musik abzulenken. Das klappte ganz gut und so kamen wir, zwar ein bisschen angespannt, aber dennoch ohne große Probleme an. Das Wichtigste ist: einen klaren Kopf behalten, das Gefühl nicht noch bestärken und sich ein ruhiges Plätzchen, soweit es möglich ist, suchen. Sich ablenken mit Musik, Augen zu oder an die frische Luft gehen.
TIPP 2: Vorbeugen
Wenn Ihr schon vor der Reise wisst, das Ihr eine Bootsfahrt im Programm habt oder es Eure erste Kreuzfahrt ist, dann sorgt vor. Wer weiß, dass er schnell seekrank wird und dennoch auf einen Ausflug nicht verzichten möchte, der sollte vorher eine Reisetablette oder Reisekaugummi nehmen. Meine Reisekaugummis von Superpep gehören zum Standard-Equipment für die Reise. Solche Reisemedikamente gibt es in jeder Apotheke zu kaufen. Wer etwas natürliches sucht, findet dies in der Wunderwurzel Ingwer. Entweder frisch d.h. in Scheiben schneiden und kauen oder Kapseln mit Ingwerpulver, beispielsweise unter der Bezeichnung „Zintona“. WICHTIG: lasst Euch von Eurem Apotheker beraten!
Auch Akupressur soll helfen, das Unwohlsein zu verhindern. Mit Hilfe von ca. 3 cm breiten, elastischen Stoffbändern, die an beiden Handgelenken getragen werden soll die Wirkung ähnlich wie bei Akupunktur sein. In dem Armband ist ein kleiner eingewebter Kunststoffknopf der dauerhaft Druck auf einen Akupunktur-Punkt im Handgelenk ausübt. Die Bänder gibt es auch für Kinder
und Schwangere .
TIPP 3: Abhilfe schaffen
Falls Euch die Seekrankheit dann doch ganz plötzlich überrascht, keine Sorge auch da ist Hilfe in Sicht. Auf keinen Fall solltet Ihr ständig darüber nachdenken, ich weiß, leichter gesagt als getan. Da hilft wieder nur Ablenkung. Sofern es eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff ist, hilft ins Bett legen nur bedingt. Frische Luft an Deck schnuppern und den Horizont suchen ist da viel besser. Zu dem Zeitpunkt der ersten Symptome und den unangenehmeren Folgen solltet Ihr den Medikamenten die Zeit geben, Ihre Wirkung zu entfalten. Beim Schiffsarzt werdet Ihr auch Hilfe finden. Auch wenn kein Appetit besteht, ein leerer Magen trägt nicht unbedingt zum Wohlsein bei. Eine Scheibe Toastbrot kann da schon Abhilfe schaffen.
TIPP 4: Reisen auf hoher See
Es soll Eure erste Kreuzfahrt werden und Ihr wisst nicht, ob Ihr seetauglich seid? Eine Garantie gibt es dafür nicht, aber ein bisschen vorausschauend planen kann man schon. Eine Atlantiküberquerung im Winter oder Antarktisexpedition sollte vielleicht nicht die erste Wahl sein. Eine Mittelmeerkreuzfart im Frühjahr oder in der Karibik sind für den Anfang gut geeignet. Wobei das auch keine Garantie ist, dass es auch mal einen rauen Seetag gibt. Schaut nach Schnupperkreuzfahrten, diese gehen meist nur 3-5 Nächte und sind ein idealer Einstieg. Auch gut zu wisses: je größer das Schiff, desto ruhiger liegt dieses im Wasser.
Bei der Kabinenwahl sollet Ihr beachten: relativ weit unten und in der Mitte spürt man die Bewegungen am wenigsten. Eine Innenkabine kann das Angstgefühl aber auch noch zusätzlich verstärken. Daher würde ich aus eigener Erfahrung eine Balkonkabine empfehlen. Hier hat man die frische Luft sofort und muss nicht etliche Decks nach oben.
TIPP 5: Einfach ausprobieren
Auch alte Seebären können von der Seekrankheit überrascht werden und meist geht sie so schnell wie sie gekommen ist. Spätestens an Land reguliert sich unser Körper schnell. Und keine Seereise hat Dauerseegang. Anders als bei einer Magen- Darm-Infektion kehrt nach der Seekrankheit der Appetit wieder schnell zurück. Also lasst Euch nicht abschrecken und einschränken, genießt das Leben und nix wie los an Bord.
Für weitere Tipps lasst doch gerne einen Kommentar da.